Bei manchen bekannten Rockgruppen aus den 70er Jahren hinke
ich hinterher. Ende der 60er Jahre liegt dies daran, dass ich noch zu jung war,
Anfang der 70er Jahre, weil ich mir nur das anhörte, was in den Hitparaden
stand.
Pink
Floyd hatte erst Mitte der 70er Jahre herausgefunden, dass es für die
Verkaufszahlen förderlich ist, als erwünschter Nebeneffekt in den Hitparaden zu
stehen.
Die
LP „Meddle“ aus dem Jahr 1970 hatte ich Anfang der 80er Jahre für mich
entdeckt. Eines meiner Lieblingsstücke aller Zeiten ist bis heute „Echoes“.
Damals wie heute staune ich darüber, dass Pink Floyd überhaupt so etwas gewagt
hatten, ein Stück mit einer Länge von 24 Minuten aufzunehmen. Dieses Stück
entstammt einer psychedelisch angehauchten Phase, in der der Horizont nicht nur
über Drogenkonsum erweitert werden sollte, sondern über himmelwärts gerichtete
Klänge, die in der Atmosphäre widerhallten. Je ätherischer und bizarrer, um so
schöner. Ich finde genial, wie das Stück aus einem einzigen Ton entwickelt wird.
Wie Wassertropfen klingen die ersten Töne, drum herum entwickelt sich in der
Folge diese komplexe Klangwelt von Pink Floyd, bei der später Orgel und
Syntheziser mit den Gitarrenklängen abwechseln.
Dabei
steht Pink Floyd mit einer solchen Überlänge nicht alleine da: "In a Gadda-Da-Vida"
von Iron Butterfly dauert 17 Minuten, "Get Ready" von Rare Earth 21 Minuten, den
Rekord an Überlängen hält nach meinem Kenntnisstand das Stück „Flying“ von UFO
mit 26 Minuten.
In
den Zeiten von Youtube habe ich festgestellt, dass „Echoes“ live in Pompeji aufgenommen wurde. „Echoes“
ist Teil eines Kinofilms, der 1972 in den Kinos ausgestrahlt wurde. Erst Jahre später, war ich das erste Mal im Kino. Auf Youtube
habe ich sogar eine 1 ½ stündige Version dieses Kinofilms finden können.
Ohne
jegliche Zuschauer, spielt Pink Floyd im Amphitheater von Pompeji. Die
historische Kulisse verleiht der Musik etwas Grandioses. Inmitten von Gemäuern,
die rund 2000 Jahre alt sind, werden Pink Floyd zum Denkmal.
Die
Atmosphäre von Amphitheatern finde ich ohnehin überwältigend. 4-5 mal war ich
mittlerweile im Trierer Amphitheater. Trier ist für mich übrigens das Maß aller Dinge, was die kulturelle Schaffensepoche der Römerzeit betrifft. Einmal war ich sogar im Amphitheater in Nîmes in Südfrankreich, welches noch umfassender erhalten ist wie diejenigen in Trier oder Pompeji.
Der Geist der römischen Antike ist in Pompeji allgegenwärtig, und anstelle der Auftritte von Gladiatoren oder Löwen spielen Pink Floyd ihre zeitlose Musik ….
Der Geist der römischen Antike ist in Pompeji allgegenwärtig, und anstelle der Auftritte von Gladiatoren oder Löwen spielen Pink Floyd ihre zeitlose Musik ….
Floyd ist Klasse... Ihre große hatten die in meinen Kindertagen, aber irgendwann später habe ich irgendwo Floyd gehört und die Begeisterung hat bis heute angehalten!
AntwortenLöschenHab mir dein Video grad bruchstückweise angehört und werde es heute abend nochmal in voller Länge genießen; danke!
Liebe Grüße, Lena
Ach, die Nostalgie erfasst mich bei diesem Sound. Danke Dir für das Video!
AntwortenLöschenMeine Antwort auf Dein Video: etwas vom Geilsten, was die Rockmusik hervorgebracht hat. Ja, ich gerate ins Schwärmen, wenn ich bereits die ersten Takte höre von diesem grossartigen Komponisten namens Jon Lord von Deep Purple. Grosse Klasse. http://www.youtube.com/watch?v=JLgWizzXREY
hat Spaß gemacht das youtube zu sehen und zu hören :-)
AntwortenLöschenlieber Gruß von Heidi-Trollspecht