…bleibe ich meiner Methodik beim Blog-Schreiben treu, dass ich
von Zeit zu Zeit auf meine vergangenen Blogs zurückblicke. Bereits vor einem
Jahr hatte ich einen Blog über den letzten Februartag geschrieben. Am Ende
dieses Blogs hatte ich zusammengefasst, dass ich mit voller Pulle in den
Frühling hineinstarten wollte.
Das gilt auch heute.
Schon die ganze Woche fahre ich mit dem Fahrrad ins Büro. Montag
musste ich mich morgens noch warm einpacken, mit Pullover, dicker Jacke und
Handschuhen. Gestern und heute haben die Temperaturen einen Schub erhalten, in
den nächsten Tagen sollen sie sich sogar auf die 20 Grad-Marke zu bewegen. Eine
luftige Jacke hat beim Fahrradfahren ausgereicht. Noch trübt eine milchige
Bewölkung den Himmel, doch der Himmel soll aufreißen, die Sonne soll in den
nächsten Tagen fröhlich scheinen und die Natur verzaubern.
Endlich Frühling ! Datumstechnisch ist der Frühling noch nicht
erreicht, dafür schwingt meine Stimmung bereits auf den Wogen des Frühlings. Schon
in den letzten Tagen haben sich die Spaziergänger am Rhein vermehrt. Sie
genießen das beständige Wetter, in das kein Regen mehr hinein plätschert. Noch
verkrümelt sich die Sonne hinter den Wolken, aber vielleicht lockt die
Spaziergänger die Vorahnung auf den März: lautlos werden die Tage in den neuen
Monat hinüber gleiten, eine Vorfreude auf die Natur, in der die Knospen weiter
treiben werden und das Grün die Oberhand gewinnen wird.
Krokusse und Schneeglöckchen wetteifern miteinander. Weiß,
lila, orange und gelb sprießt es aus der Erde, und so manche Vorgärten bedecken
glänzende Blütenteppiche. Die Blütenkelche an den Krokussen haben sich
geöffnet. Kolonien von Schneeglöckchen raufen sich zusammen. Scharen von
Narzissen treiben aus. Und auch die ersten Tulpenstängel kann niemand mehr in
der Erde zurückhalten.
Letzter Februartag, und zu kaum einer anderen Jahreszeit ist
es so offensichtlich, dass die Tage länger werden. Bezogen auf den
Wochenrhythmus, schleicht sich morgens die Helligkeit eine Viertelstunde früher
in die Nacht hinein, genauso abends: die Helligkeit schiebt den Tag eine
Viertelstunde nach hinten. Bei Tageslicht sehe ich den Dingen klarer entgegen.
Tageslicht schafft ein zusätzliches Stück Auftrieb. Heller und wacher bin ich
bei Tageslicht.
Die Sitzbänke an der Rheinpromenade sehen wie neu aus. In
den nächsten Tagen, wenn die Temperaturen in Richtung der 20 Grad marschieren
werden, wird man hier schwerlich einen Platz bekommen. Dann werden die
Spaziergänger ausschwärmen und das schöne Wetter und den Rhein und das dichter
werdende Grün genießen. Noch hält sich das Grün zurück und zögert. Kräftigere
Grüntöne schleichen sich behäbig in die vom Frost ausgebleichten Wiesen hinein.
Kahl und ohne nennenswerte Triebe sind die Obstbäume. Der nahende Frühling wird
sie bald zu neuem Leben erwecken.
Letzter Februartag. Das Jahr geht seinen Gang. Ich stelle
fest, dass mich nichts trübt. Geradeaus geht es weiter. Mit dem einen oder
anderen Abstecher.
Ich geniesse diese Vorfrühlingszeit gerne um diese noch Stille aus zu nützen, gerade diese Wege am Rhein.. mein Fahrrad ist jetzt wieder in Betrieb und man lebt richtig auf sich so zu bewegen und die Natur an zu sehen wie sie erwacht!
AntwortenLöschenIch wünsche dir viel Spass dabei!
Lieben Gruss Elke
"Eine luftige Jacke" ist das, was wir Frauen "Übergangsjacke" nennen... ;-)
AntwortenLöschenHallo Dieter!
AntwortenLöschenDich hätte ich nun fast verloren. Bin mit meinem Blog ja umgezogen und nun unter meinem richtigen Namen "tätig.
Deine Einträge sind wie immer bildhaft und aussagekräftig.
Viele Grüße derweil von Alice
interessant deine methodik, ich werde sie mir villt auch aneignen. ist eigentlich schade wenn man alles vergisst!
AntwortenLöschengrüssele