Personalabbau bei der Stadtverwaltung Düsseldorf
Unsere Freunde, die wir vor 14 Tagen in ihrem Schrebergarten
besucht hatten, arbeiten beide in der Stadtverwaltung Düsseldorf. Angesichts
der angespannten Haushaltslage sollte Personal abgebaut werden, und zwar durch
die Nichtbesetzung von offenen Stellen. Sie arbeitet in einem Amt, das Führerscheinangelegenheiten
bearbeitet. Das sind unter anderem der Einzug von Führerscheinen bei Fahrverboten
oder neu auszustellende Führerscheine. Durch die Maßnahme, Stellen für
ausscheidende Kräfte nicht neu zu besetzen, schrumpfte das Amt für
Führerscheinangelegenheiten um rund die Hälfte. Weil nur noch die Hälfte an
Personal verfügbar ist, rasen die Autofahrer in Düsseldorf nicht weniger.
Ebenso setzen sich Autofahrer alkoholisiert ans Steuer – so dass beispielsweise
die Menge an Fahrverboten nicht abgenommen hat. Die Arbeit stapelte sich und
das meiste konnte nur noch auf einen Haufen gelegt werden. Die Sache eskalierte
bei den vormittaglichen Bürgersprechstunden. Bei Spezialthemen (z.B. EU-weite
Führerscheine, Händlerzulassungen) warteten einzelne Bürger den ganzen Morgen
und wurden dann nach Hause geschickt, weil niemand zu dem Thema etwas sagen
konnte. Wutentbrannt schalteten die Betroffenen die Lokalpresse ein (Rheinische
Post), die über diese Missstände berichtete. Die Amtsführung lenkte ein, und seitdem
sind Auszubildende eingearbeitet worden. Diese stehen allerdings nur zeitlich
begrenzt innerhalb des vorgesehenen Ausbildungsabschnitte zur Verfügung.
Im Fernsehen
Im März hatten wir das Vergnügen, auf dem WDR-Gelände in
Köln-Bocklemünd die Produktion des NRW-Duells mit Bernd Stelter Live mit
erleben zu dürfen. Die Sendung mit den Promienten Til Demtröder, Maren Gilzer,
Anja Kruse und Patrick Bach ist letzten Mittwoch Abend um 20.15 Uhr gesendet worden. Da
die Kamera meist genau auf die Prominenten mit den Zuschauerrängen dahinter
platziert war, waren wir nicht zu sehen. Wir hatten im rechten Zuschauerblock
in der letzten Reihe gesessen. Bei genauem Hinsehen hatte ich uns erkennen
können. Als Außenstehender hätte man aber genau wissen müssen, wo wir gesessen
haben.
Abschlussgrillen mit der Grundschulklasse (1)
So wie bei unseren großen Kindern, ist es zur Gewohnheit
geworden, dass die Eltern mit der Schulklasse ihrer Kinder vor den Sommerferien
grillen und gemütlich beisammen sitzen. Bei dieser Gelegenheit wurde auch eine
Referendarin verabschiedet, die zusammen mit der Klassenlehrerin den Unterricht
erteilt hat. Die Zukunft der Referendarin ist noch ungewiss, da noch nicht
feststeht, ob bzw. von welcher Grundschule sie übernommen werden kann. Wie bei
früheren Grillfeiern, kam ich mir eher gelangweilt vor als dass ich sinnvolle
Kontakte hätte knüpfen können. Die Gesprächsthemen waren nicht direkt
uninteressant – Karate als Kampfsportart sorgt wohl für eine tiefe innere
Ausgeglichenheit – Gefängniswärter werden unter anderem in Kungfu geschult – in einer
Gemeinschaftsanstrengung haben wir es geschafft, „Prost“ in sämtlichen
europäischen Sprachen zu übersetzen. Nicht verwurzelt im Dorf und abseits
jeglicher Vereinszugehörigkeit, hätte ich auch nicht den Wunsch gehabt, mich
diesem Gemengelage aus Profi-Handwerkern, Fußball-Experten und Dorf-Netzwerkern
zugehörig fühlen zu wollen. Bewegt hatte mich eine Mutter, deren Sohn mit einer
doppelt so großen Niere auf die Welt gekommen war. Als er 6 Wochen alt war,
wurde die Niere in einer Operation auf die Hälfte verkleinert. Mit mehreren
Nierenspülungen war danach alles gut gegangen, und der Sohn war nun in der
Schulklasse unserer Kleinen.
Abschlussgrillen mit der Grundschulklasse (2)
In dieser Woche findet noch Unterricht statt, Freitag ist
der letzte Schultag, und ab Montag geht es in die Sommerferien. Die Bilanz
unseres kleinen Mädchens fällt nach dem ersten Schuljahr einigermaßen
durchwachsen aus. Ihre Lernfortschritte – vor allem beim Lesen – sind durchweg
positiv. So nimmt sie sich selbstständig, ohne dass wir darauf achten, ein
Lesebuch aus der Schule und beginnt darin (richtig !) zu lesen. Dafür dauert
aber ihr Desinteresse im Unterricht an. So passt sie nicht immer auf, nicht
immer schreibt sie auf, welche Hausaufgaben sie zu machen hat, oft vergisst sie
tagelang, Arbeitsblätter mit nach Hause zu bringen. So hatten wir letzte Woche
das Erlebnis, dass wir in einer abendlichen Aktion bis 21 Uhr Arbeitsblätter
von 3-4 Tagen aufarbeiten mussten.
Fußball-EM
Mit Beginn des Viertelfinales hat sich mein Tagesrhythmus
dahingehend umgestellt, dass ab 20.45 Uhr Fußball geschaut wird – meistens im
Zimmer unseres Sohnes. Höhepunkt war das 4:2 der deutschen Mannschaft gegen
Griechenland. Dabei hatte ich das einzigartige Erlebnis, dass ich gegen 20.30
Uhr in einem griechischen Imbiss für uns beide Gyros mit Fritten geholt hatte.
War das eine Stimmung ! Als ich eintrat, bekam ich einen Ouzo angeboten (musste
aber ablehnen, weil ich mit dem Auto unterwegs war). Bis auf den letzten Stuhl
war alles besetzt. Der Inhaber kurvte durch seinen Imbiss und schüttete
ordentlich Ouzo in die leer getrunkenen Gläser. Quer durchs Lokal hing eine
griechische Flagge. Winzig, versteckte sich hinter dem Flachbildschirm eine
deutsche Flagge. Bei dieser Volksfeststimmung kam ich sogar ins Wanken, ob mein
Herz für Deutschland oder für Griechenland schlug. Das änderte sich zu Hause
vor dem Fernseher: Gyros und Fritten in uns hinein stopfend, fieberten wir mit
der deutschen Mannschaft. Und nach dem Schlusspfiff hatten wir allen Grund zum
Jubeln: 4:2-Sieg, nachdem unsere Mannschaft die Griechen an die Wand gespielt
hatte. Nächsten Donnerstag geht das Fußball-Fieber gegen Italien weiter.
schöner rückblick! die story über die em, döner und deutschland finde ich witzig!
AntwortenLöschenLG
Und am Donnerstag gibt es dann bestimmt Pizza oder Pasta mit leckerem Rotwein, alles andere würde jetzt nach deiner Story nicht passen :)
AntwortenLöschenLG und komm gut in die neue Woche
Arti
Schöner WR, lieber Dieter (◠‿◠)
AntwortenLöschenDas erste Schuljahr ist vlt für sie das Schwierigste, weil sie sich erst mal eingewöhnen muss. Wenn sie sich im Unterricht langweilt und nicht aufpasst, ist es um so logischer, dass sie auch vergisst die HAs aufzuschreiben. Die Lehrer sollten das Hausaufgabenheft anders betreuen - mit Gegenzeichnen...
WDR war sicher toll und interessant. (≧◡≦)
Bei uns in Berlin soll auch im Senat Personal abgebaut werden. Das ist krass, weil die Wartezeiten - wie kürzlich berichtet wurden - jetzt schon lang sind.
LG Wieczorama (◔‿◔) | Voting | Mein Fotoblog
Schon wieder eine Woche rum und die neue Woche hat uns schon fest im Griff. Ja für den Fußball
AntwortenLöschenam Donnerstag muss ich auch noch was um planen und das mit der Pizza und den Rotwein ist eine klasse Idee.
Gruß
Noke
Das mit dem Personalabbau ist wirklich schlimm. Interessant ist, dass durch die Beschwerden der Leute etwas bewegt werden konnte.
AntwortenLöschenIch freue mich mit euch mit dass euer kleines Mädchen beim Lesen Fortschritte macht - und dass sie von sich aus gerne liest :-) das ist doch schon ein großer Schritt ... braucht halt alles seine Zeit.
ich habe deinen Wochenrückblick wieder gerne gelesen
lieber Gruß von Heidi-Trollspecht
Das ist doch positiv zu bewerten, dass euer Töchterchen Fortschritte im Lesen macht, bei manchen dauert es eben ein bisschen länger, aber bestimmt hat auch sie ihre ganz großen Stärken. :-)
AntwortenLöschenBezüglich Fußball haben wir nun Italien an der Backe, aber eigentlich müssten sie ja zu packen sein. Schaun wir mal, wie das am Donnerstag für unsere Elf laufen wird.
Sei ganz lieb gegrüßt
Christa