wer bin ich ? ich heiße Dieter

Samstag, 27. Oktober 2012

Grundschule


Dies ist nicht die Grundschule, die unser kleines Mädchen besucht, sondern diejenige in unserem Nachbarort. Der Schulweg ist ein Stück Vertrautheit. In der Grundschule werden Weichen für das restliche Leben gestellt. Die Klassenlehrerin ist Vertrauensperson und Kümmerer – jedenfalls in unserer Klasse. Man lernt in der Klassengemeinschaft. Es ist eine prägende Phase im Leben eines jeden Menschen. Da ich diese emotionale Ebene betrachte, habe ich zur Grundschule in unserem Ort eher positive Assoziationen. Vor mehreren Wochen war ich aber in der Grundschule unseres Nachbarortes. Die positiven Assoziationen waren mit einem Mal weggeblasen. Die Tristesse überwog. Mir wurde bewusst, wie platt und einfallslos Schularchitektur sein kann.



Die Türen haben nichts Einladendes, sondern sind nur Bestandteil eines funktionalen Gebildes.


Die Funktionalität wird kaum durchbrochen. Bei Schule und Funktionieren denke ich an Pink Floyd „Another Brick in the Wall“: we don’t need no education, we don’t need no thought control …




Dreh- und Angelpunkt ist der Schulhof. Was sollen diese breiten Straßenmarkierungen ? Die Schüler auf den rechten Weg führen ? Mich nerven sie jedenfalls als Betrachter.


Solche Fassaden findet man als Kopie wahrscheinlich an einer Unmasse anderer Grundschulen bzw. Schulen.


Diese Säulen sind ebenfalls einfallslos und langweilig.



Mülleimer und Fußmatten - wieder diese Reduzierung auf das Zweckmäßige, was notwendig ist.


Für ein wenig Auflockerung sorgt dieses Klassenfoto.


Diese Hinweistafel auf das Bildungspaket verbinde ich mit Bürokratie. Die Grundschule bewegt sich auf Augenhöhe mit der Bürokratie, mit deren Ineffizienz und deren verzweifelten Versuchen, die Bedürfnisse ihrer Bürger zu erreichen.

Unser kleines Mädchen ist genug damit beschäftigt, Rechenaufgaben zu lösen, Sätze zu schreiben und ihre Schulbücher zu lesen. Mit Freude ist sie beim Lernen dabei. Das finde ich das wichtigste. Unabhängig davon, wie die Schularchitektur aussieht.

6 Kommentare:

  1. Dat is het belangrijkste: leren met plezier. Zelf ging ik op school in een oud klooster :-)Dat was nostalgisch.

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  2. Ja mein lieber Dieter, so ist das in den deutschen Grundschulen, einfallslos und bürokratisch. Als großes Manco sehe ich das es nur Klassenlehrerinnen gibt, so haben die Kids beim Schulwechsel viele Probleme. In der Grundschule war unsere Enkeltochter gerne und mit viel freude. Auf der weiterführenden Schule brauchte sie so acht Wochen bis sie sich an Lehrer gewöhnt hatte, da kam sie am Anfang nicht drauf klar.

    Liebe Grüße und gute Nacht
    Angelika

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  3. Hallo Dieter,

    nun dann muss ich sagen, ein Hoch auf den Norden. Hier sind die meisten Grundschulen noch bunt fröhlich und nicht ganz so bürokratisch. Ich hatte anderthalb Jahre lang die Freude an einer Grundschule als Assistentin zu arbeiten, und es war die fröhlichste und schönste Arbeitzeit in meinem bisherigen Leben.
    Allerding ändert sich das hier wiederrum auf Schlag sobald die Schüler die 5. Klasse besuchen. Gemeinschaftsschulen. Bürokratisch, kalt, und irgendwie abschreckend. Kein Wunder das die Kids keine wirklich Lust auf Untericht haben. Schade.

    Die Straßen die du bebildert hast sind mir bekannt, allerdings auch noch aus meiner Kinder/Jugendzeit. Die findest Du mittlerweile an jeder Grundschule, aber dafür nimmer an den Gesamtschulen, bis dahin sollten wohl alle Kinder Fahrradfahren gelernt haben ;)

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
    Rebellin :)

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  4. Hej Dieter,

    einladend ist etwas anderes! Gut, dass Kinder jede Menge Fantasie besitzen, nach Pippilottas "ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt". Vielleicht hat ja ein Erwachsener so viel kindliches Gemüt übrig behalten, dass ihm (ihr) das auffällt: Projekt "Pausenhofgestaltung", eine motivierende Sache.

    Gruß aus dem Pippilotta-Land ;-)

    Beate

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  5. Ecole maternelle, école primaire, collège ou lycée ????
    BON DIMANCHE !

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  6. Hauptsache funktionell, das ist es was heute zählt.
    Aber ich glaube, dass die Kinder das gar nicht so empfinden wie wir, die noch Vergleiche zu der damaligen Zeit und Bauweise haben. Die heutigen Kinder kennen es nicht anders.

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