Girls Day / Boys Day
Meine Frau war in der letzten Woche beim Friseur. Einmal im
Jahr schnuppern Schüler in die Berufe
des anderen Geschlechts hinein. So kam es, dass beim Friseur 12-13 jährige
Schüler anwesend waren, um den Friseurberuf kennen zu lernen. Um die Schüler
irgendwie zu beschäftigen, wurde meine Frau zum Versuchsobjekt: ein Schüler
durfte meiner Frau die Haare waschen. Dabei hatte meine Frau einen Schüler
erwischt, der sich selbst wohl weniger gründlich seine Haare gewaschen hatte.
Jedenfalls musste die Friseuse ihn mehrfach korrigieren: „kräftig massieren und
nicht die Kopfhaut streicheln … der Kopf hat auch eine Hinterseite … über den
Ohren nicht vergessen … „ Dadurch dauerte das Haarewaschen etwa zehnmal länger
wie sonst. Insgesamt stelle ich mir schwierig vor, die 12-13 jährigen Schüler
den ganzen Tag beim Friseur zu beschäftigen. Ich kann mir jedenfalls nicht
vorstellen, dass man sie mit einer Schere an Haaren herum schneiden lassen
kann.
Riester-Rente
In meinen Blogs vom 16. Januar und 25. Januar hatte ich
berichtet, dass ich die Anlageform und den Anbieter bei der Riester-Rente gewechselt
hatte. Dabei hatte ich festgestellt, dass das Konstrukt der Riester-Rente sehr
komplex ist und dass die Anbieter sich alle Mühe geben, dass man die Angebote
nicht miteinander vergleichen kann. In der Jahresfondsabrechnung für 2011
(bisheriger Anbieter) habe ich nun festgestellt, dass Zuschüsse für 2010 von
700 € zurückgefordert wurden. In der Bescheinigung für die Steuererklärung
wurde dazu in einem Feld angekreuzt, dass für 2010 laut Mitteilung der ZfA kein
Anspruch auf die Zulagengewährung besteht. Weitere Informationen habe ich
darüber nicht erhalten. Ich weiss nicht, wer die ZfA ist. Ich weiss nicht, wer
dieser ZfA das Recht gibt, die Zulagen zurückzufordern. Und dies sollte bitte
nicht in einem solchen Ankreuzfeld geschehen, sondern dass man mich bitte mit
einer ausführlichen Begründung darüber informiert, mal so eben 700 €
zurückzufordern. Darüber habe ich meinen bisherigen Anbieter der Riester-Rente
(Postbank) um Aufklärung gebeten.
Hänneschen-Theater
Ich scheue mich, bereits im Monat April für das kommende
Weihnachtfest zu planen. Ernüchtert musste bei unserem Besuch des
Hänneschen-Theaters feststellen, dass wir dies tun müssen. In der Übersicht,
welche Stücke in 2012/2013 gespielt werden, hatte ich gesehen, dass der
Vorverkauf für das Weihnachtsmärchen ab dem 1. April begonnen hatte. Im letzten
Jahr hatte ich im Juli nach Karten nachgefragt und für 6 Personen lediglich
Karten für den ersten Adventssonntag für die 17. Reihe bekommen. Das war die
drittletzte Reihe, und unser kleines Mädchen und ihre zwei Jahre jüngere
Cousine mussten sich auf die Bank stellen, damit sie noch etwas sehen konnten.
In der Pause fragte ich nun an der Theaterkasse für dieses Jahr nach. Auch in
diesem Jahr ist die Nachfrage für das Weihnachtsmärchen riesig. Beispielhaft
fragte ich nach dem ersten Adventssonntag nach. Plätze waren diesmal in der 13.
Reihe verfügbar. Da unser kleines Mädchen begeistert war, werden wir auf jeden
Fall Karten für das Weihnachtsmärchen reservieren.
Tischmanager
Es ist schon erstaunlich, wie einfach man zum Manager
aufsteigen kann und welcher Managerpositionen zu besetzen sind. Vor einigen
Wochen hatte ich über einen Hausmeister geschrieben, der zum Facility Manager
aufgestiegen war. In ihrer Schulklasse ist mittlerweile unser kleines Mädchen
zum Tischmanager aufgestiegen. Einmal pro Woche wird in einer Gruppe von sechs
Kindern gemalt. Die Gruppen sind gemischt, und die sechs Kinder setzen sich an
den Tischen neu zusammen. Als Tischmanagerin muss sie Stifte und Malvorlagen einsammeln
und an ihre Mitschüler verteilen. Dabei vergisst sie schon einmal, die Sachen
vollständig einzusammeln. Nächste Woche ist sie froh, wenn sie nicht mehr als
Tischmanagerin tätig ist, sondern wenn ein anderes Kind an der Reihe ist.
BIO-Klausur abends um 19 Uhr
Entsetzt hatte ich registriert, dass unser großes Mädchen in
ihrem Medizin-Studium an der Universität Freiburg abends um 19 Uhr ihre BIO-Klausur
geschrieben hat. Vormittags hatte sie noch Vorlesungen gehabt. Ich wäre gegen
abends um 19 Uhr kaum noch zu einer vernünftigen Konzentration fähig. Jedenfalls
nicht in dem Umfang, an einer Prüfung mit einer solchen Bedeutung teilzunehmen.
Hat aber unser großes Mädchen mit Bravour geschafft !
Musik
Verteilt auf mehrere Abende, wurden im Internet-Radio in der
letzten Woche mehrere Stücke zum Thema Schule gespielt, die während meiner
eigenen Schulzeit aktuell waren. Der erste Stück war „Another Brick in the Wall“
von Pink Floyd. „We don’t need no education … we don’t need no thought control“,
das war damals eine Hymne, dass die Schulzeit zu wenig kritische Lebenshaltung
vermittelt, dass sie eher den gesellschaftlich angepassten Menschen fördert. „School’s Out“ von Alice Cooper,
hart und eingängig heißt es: „no more pencils … no m ore books …no more
teachers … dirty looks …” Diese Verse hatte ich während meiner Schulzeit
aus voller Brust aus mich herausgeschrien. Das dritte Stück “School” stammt von
Supertramp, und zwar von ihrem ersten Album “Crime of the Century”. Das ganze
Album höre ich bis heute sehr gerne, weil es den Einflüssen einer
Kommerzialisierung widerstanden hat – im Gegensatz zu den folgenden Alben. Roger
Hodgsons eindringliche Stimme und wabernden Keyboard-Klänge bestimmen die Musik
von Supertramp.